Foto: © Copyright „Help/Simaitis“
Der Klimawandel und
die Folgen für die Sahelzone
Projekt der Organisation Help
Einst war die afrikanische Sahelzone ein Symbol der Fruchtbarkeit und Hoffnung. Heute hingegen steht die Region für Dürren, Hungersnöte und Flucht. Der Sahel ist extrem vom Klimawandel betroffen: Beispielsweise breitet sich die Wüste so rasant aus, dass zwischen den Jahren 1995 und 2005 bereits 400.000 km² Ackerboden versandet sind – ein Gebiet von der Größe Deutschlands.
Auch ganze Dörfer verschwinden von der Bildfläche. Dazu trägt auch das immer extremere Wetter bei: Dürreperioden wechseln sich mit Überflutungen und heftigen Stürmen ab. Diese Naturkatastrophen intensivieren Hunger und Armut in der Region, wodurch Flucht und auch Terrorismus stetig zunehmen. Ein zerstörerischer Kreislauf, dessen Auswirkungen bis nach Europa spürbar sind.
Da die Menschen im Sahel dringend auf Unterstützung angewiesen sind, hat die Hilfsorganisation Help – Hilfe zur Selbsthilfe e.V. einen Workshop für die Klassen 7 bis 9 konzipiert, um auch Kinder und Jugendliche für dieses Thema zu sensibilisieren. Dieser ermöglicht es den SchülerInnen, die Sahel-Länder geografisch einordnen und das komplexe Zusammenspiel von Klimawandel, Naturkatastrophen, Hunger, Flucht und Terror nachvollziehen zu können. Die TeilnehmerInnen erfahren mehr über die Notwendigkeit nachhaltiger Entwicklungszusammenarbeit und welche Auswirkungen ihr eigenes Verhalten auf die Lebenssituation der Menschen in der Sahelzone haben kann.